Morgenmeditation am Ostersonntag im Labyrinth



Lichtpost März



Guten Tag,

heute möchte ich dir einen Text und ein kleines Video schicken, da gerade nicht die Zeit für Terminankündigungen ist. Vielleicht kann ich dich inspirieren oder die Aufmerksamkeit auf die geschenkte Zeit richten.

https://youtu.be/hMVBLhnAQDY

Hörst du in dieser herausfordernden Zeit Sprüche, die du langsam gar nicht mehr hören kannst? So ein Reizthema ist wohl:

Die Krise als Chance zu sehen.


Fragst du dich worin hier deine Chance liegen soll, wenn gerade alles Gewohnte nicht mehr funktioniert? Welchen Nutzen bitte schön soll das haben?

Eins kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, der Gewinn aus persönlichen Katastrophen lässt sich häufig erst mit einem gewissen Abstand erkennen. Was mich im Leben so richtig durchgeschüttelt hat, erzähle ich dir später.

Mir geht es häufig so, dass sich in mir ein Widerstand zu solchen Sprüchen aufbaut, zumindest immer dann, wenn ich gerade den Blick fürs Ganze verloren habe und tief mit der Nase im eigenen Schlamassel stecke. Alles rebelliert in mir dagegen, hier auch noch einen Nutzen drin zu sehen und kluge Sprüche will ich jetzt schon mal gar nicht hören. Auch nicht „In jeder Krise steckt eine Chance!“ Hat sich die Rebellin in mir ausgetobt und lässt die Weisheit zu Wort kommen, ist auf einmal Raum für die Möglichkeiten, die sich tatsächlich daraus ergeben. Da hat die Weise doch etwas weises gesagt.

Was also hat die Corona-Krise für dich und für mich als Chancen parat, mal abgesehen von der ganzen Erholung für die Natur, die sich jetzt wie von Zauberhand ganz von selbst regeneriert?

Viele von uns haben auf einmal massig Zeit! Kannst du dich erinnern, jemals schon so viel Zeit nur für dich gehabt zu haben, morgens nicht schnell aus dem Bett springen zu müssen, sondern alles in ungewohnter Ruhe anzugehen?

Ich war gestern mit dem Auto unterwegs und habe bemerkt, dass ich viel gelassener hinter dem Steuer sitze, ich muss nicht überholen, wenn der vor mir nur mit 90 km/h fährt, obwohl 100 erlaubt sind. Ich habe ja Zeit. Es ist völlig egal, ob ich 5 Minuten eher oder später ankomme.

Ich habe Zeit für den Garten, kann mich über selbst geputzte Fenster freuen und in Ruhe unseren Schafen beim Grasen zusehen.

Ich habe Zeit für das angefangene Bild, den nicht fertig gestrickten Pullover oder Texte, die ich immer schon mal schreiben wollte.

Wofür hast du jetzt Zeit?


Oder gehörst du zu dem Personenkreis, der plötzlich im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht, weil jetzt erst bemerkt wird wie wichtig und oft unterbezahlt deine Arbeit als Verkäufer, Altenpfleger, Physiotherapeut, Krankenpfleger oder oder … ist? Haben wir alle nicht hier die Chance, diese Arbeit endlich mal nicht als selbstverständlich hinzunehmen, sondern wertzuschätzen und anzuerkennen? … und einfach mal zu sagen:

DANKE, dass du da bist!

Danke auch an alle Telefonseelsorger, Berater, Coachs, die empathisch zu hören, die nicht sagen, was du jetzt machen musst, sondern die ein Ohr für deine Sorgen haben. (Ihr merkt schon, die Rebellin in mir schläft noch nicht ganz, zumindest hat sie sofort das ‚machen musst‘ wachgerüttelt.

Es gibt gerade viele schlaue Menschen, die uns erzählen was wir machen müssen!

Wenn du als braver Junge, braves Mädchen erzogen wurdest, wirst du das auch befolgen, sonst droht ja Strafe. Ich gestatte hier ab und an der Rebellin den Vortritt, die da meint: Ich muss hier schon mal gar nicht, aber ich kann, wenn ich es für mich als richtig erachte!

Ich kannmir eine eigene Meinung bilden, indem ich Berichterstattungen nicht nur aus einer Hand konsumiere. Ich kann nicht immer den Wahrheitsgehalt prüfen, aber ich kann mein Gehirn einschalten und mir meine eigenen Gedanken machen.

Ich kann die Menschen verstehen, die Angst haben und ich kann die Menschen verstehen, die sagen, bleib wachsam, schau genau hin, nimm nicht alles ungefragt hin.

Und genau hierin liegt meine Stärke für dich bei einem Coaching mit mir:

Ich verstehe dich, egal an welcher Stelle der Schuh drückt. Und warum kann ich das?
Weil ich dir zuhöre ohne deine Haltung zu bewerten.
So können wir ganz ohne: „du musst das so und so machen“ herausfinden, was für dich die beste Lösung ist.

Mir persönlich bringt der Weg durch unser 12-Kreis-Labyrinth Klarheit und einen anderen Blick auf die Herausforderungen, die anstehen. Mit jeder Kehre habe ich die Möglichkeit nach vorn und nach hinten zu schauen, mich neu zu sortieren und Antworten auf meine Fragen zu erhalten. Der Weg ist vorgegeben, er braucht nur das Vertrauen, ihn Schritt für Schritt zu gehen. Habe ich Geduld, komme ich automatisch ans Ziel. Das ist ungemein beruhigend!

Ich kann dich nur einladen, es selbst auszuprobieren. Da ich jetzt viel zu Hause bin, ist das Gartentürchen offen, falls du mal statt durch den Wald oder Park durch das Labyrinth laufen möchtest. Die Hainbuchenreihen sorgen ganz natürlich für den nötigen Abstand, falls zufällig eine zweite Person darin unterwegs sein sollte. Von mir aus bist du herzlich Willkommen, nur auf eins müssen wir vorerst verzichten: auf eine liebevolle Umarmung.

Also ganz egal, ob dir die Sicherheit der eigenen 4 Wände oder frischer Wind um die Nase und Sonnenschein im Gesicht lieber ist:

So wie du dich entscheidest, ist es richtig für dich!

Denn für mich bist du richtig, genauso wie du bist!

Oder um es mit Rumi zu sagen:

„Jenseits von Richtig und Falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“

Ich kann fast hören, wie du fragst: und was ist aus meiner persönlichen Katastrophe geworden?

Vor 25 Jahren genau zur Osterzeit hatte ich den Mut, den Schritt aus meiner ersten Ehe zu machen. Ich habe mit meinen beiden Kindern alles Gewohnte, liebe Freunde, Schule und Job verlassen um neu anzufangen. Wir sind von Sachsen nach Nordrhein Westfalen gezogen und das war verdammt schwer. Und natürlich habe ich mich oft gefragt, war das richtig so viel Abstand zu schaffen, die Kinder aus ihrem Umfeld zu reißen und so von Null auf neu zu starten. Im zweiten Jahr hier an unserem neuen zu Hause schenkten mir meine Kinder einen Schlüsselanhänger, der als Blumenstrauß mit dem Aufdruck „Lebenskünstlerin“ gearbeitet war. Da wusste ich, ja es war richtig so radikal unser Leben zu ändern, auch wenn es uns alle drei Zeit und Kraft gekostet hat. Unseren Mut und unseren Humor haben wir mitgenommen.

Und schauen wir heute zurück sind wir uns einig: Es war genau richtig, so wie es war.

Ich freue mich auf Post, Emails, Anrufe von Euch. Schickt mir gern Eure Geschichte zu der gewonnen Zeit oder zu den Chancen die sich gerade ergeben. Unter allen Einsendungen verlose ich ein
einstündiges Coaching im Wert von 60 €



wir wünschen Dir ein gesunde Zeit

von Herz zu Herz Sylvia und Martin Bollmeier



Telefon-Coaching unter 05703/8171407



Aktuelle Termine


Ich bin zu Hause, die Gartentür ist auf, das Labyrinth kann begangen werden

Vorschau




12. April 6 Uhr - mit dem Sonnenaufgang am Ostersonntag durch das Labyrinth
Gäste nur möglich - wenn es die aktuelle Situation zulässt

24. Mai - Offenes Labyrinth 11 - 18 Uhr

15. August - Maria Himmelfahrt im Labyrinth